Hiermit neigt sich mein letzter Tag in Argentinien dem Ende zu. Heute lernte ich aber erst noch zwei weitere Viertel von Buenos Aires kennen.
Zuerst La Boca, dort gibt es einige wenige buntgestrichene Häuser, die weltberühmt sind. Es war aber nicht besonders spektakulär. Außerdem steht dort das Stadion der Boca Juniors, dem Fußballverein Maradonas. Da sind wir aber aus mangelndem Interesse an Fußballstadien (so argentinisch bin ich wohl doch nicht geworden) nicht hingegangen. Der Rest von La Boca sollte lieber nicht betreten werden, weil man angeblich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeraubt wird.
Danach ging es mit dem Bus nach Palermo, eines der schickeren Viertel. Durch den botanischen Garten gelangten wir zum Evita-Museum, wo sie die Kleider der Ikone aufbewahren; mit Wäschesteif fixiert bis in alle Ewigkeit.
Alles in allem war es ein wenig spektakulärer, aber dennoch schöner letzter Tag.
Morgen um 16.40 Uhr argentinischer Zeit heißt es Abschied nehmen von dem Land, das mir in den letzten Monaten zum Freund geworden ist. Ich durfte es bereisen, kennen- und lieben lernen. Es hat mir Einblicke gewährt, die Durchreisenden verwehrt bleiben. Es hat mich geärgert und wieder getröstet. Es schickt mich frohen Mutes zurück nach Hause unter der Voraussetzung, dass ich wiederkehre.
Liebes Argentinien,
danke für alles! Es war mir eine Ehre hier zu sein. Wenn ich könnte, würde ich dich bei Facebook adden, dich bei StudiVZ gruscheln oder bei Xing mit dir networken. Am Ende ist es aber doch nur dieses bescheidene Blog geworden. Es soll dir trotzdem zu Ehre gereichen.
Wir bleiben in Kontakt, ja?
Bis zum nächsten Mal, alles Liebe und bleib wie du bist,
deine Anna
P.S.: Ich melde mich, wenn ich gut in Deutschland angekommen bin.