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Ent­gleist: Der Deut­sche Bahn ihr neu­er Werbespot

Gera­de habe ich den neu­en Wer­be­spot der Bahn gesehen.
Da hebt ein Typ die Bahn­card 25 von so nem Püp­pi auf und möch­te sie ger­ne behal­ten. Nach­dem sie ein fra­gen­des Debil­grin­sen auf­ge­setzt hat, sagt er „Natür­lich nur wegen dem Foto.”

Da kann ich nur sagen: die Kar­te von dem Mäd­chen, die kann er wegen dem Foto behal­ten, aber nur, wenn er dann des­we­gen nicht aus des Häus­chens gerät und auf­hört, so dem-lich daherzureden.

(hier ent­lang für wei­te­re Sprachstörungen)

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Der Zug ist abgefahren…

Seit eini­ger Zeit umwirbt die Deut­sche Bahn mäßig dezent das Dau­er­spe­zi­al.
Das ist eine fei­ne Sache.
Man kann für nur 29 Euro durch ganz Deutsch­land fah­ren. Von Flens­burg nach Piding zum Bei­spiel. Sofern man da denn hinmöchte.

Ich bin wirk­lich nicht nach­tra­gend und immer ger­ne bereit, der Bahn die stän­di­gen ab und zu vor­kom­men­den Ver­spä­tun­gen zu ver­zei­hen. Es ist ja nicht so schlimm, dass man hier und da zu spät zu einem Vor­stel­lungs­ge­spräch kommt. Oder sei­nen Flie­ger ver­passt. Auch stän­di­gen spo­ra­di­schen Schie­nen­klau kurz vor Frankfurt/Oder kann man ihr nach­se­hen. Ist ja nicht ihre Schuld.

Und die Schaff­ner. Oder Zug­be­glei­te­rIn­nen, wie der geneig­te moder­ne Mensch von heu­te sie nen­nen darf. Dass sie kein leich­tes Leben haben, wis­sen wir spä­tes­tens seit den Bahn­streiks. Dau­ernd wer­den sie von über­ar­bei­te­ten Lok­füh­rern ange­pö­belt, außer­dem bekom­men sie eh sel­ber zu wenig Lohn.
Und dann immer die­se Unver­schäm­ten, die sich über Ver­spä­tun­gen beschwe­ren. Da ist es auch ver­ständ­lich, dass die Zug­be­glei­te­rIn­nen in ICEs einen noch…hmm, naja nen­nen wir es mal „salopp”…also einen noch salop­pe­ren Ton den Fahr­gäs­ten gegen­über anschla­gen. Denn sie haben ja auch einen län­ge­ren Weg.

Aber was für eine Frech­heit ist eigent­lich das Dau­er­spe­zi­al? Hat über­haupt jemals auch nur einer das Dau­er­spe­zi­al für die 29 Euro bekom­men, für die es uns immer ange­prie­sen wird? Ich habe ein­mal, EINMAL (in Zah­len: 1) eine Fahr­kar­te von Mann­heim nach Ber­lin für 89 statt für 115 Euro bekommen.
Ein ech­tes Schnäppchen.
Mir stie­gen sofort die Trä­nen in die Augen, als ich den „Ver­füg­bar­keit prüfen”-Button auf der Bahn­web­site klick­te, und mir nicht gleich das rote „nicht ver­füg­bar” erschien, son­dern tat­säch­lich noch eini­ge seeee­ehr weni­ge Tickets für den Schleu­der­preis von genann­ten 89 Euro erhält­lich waren.

Viel­leicht darf man da aber auch nicht klein­lich sein. Wer zu spät kommt, den bestraft schließ­lich das Leben. Da kann man sich nicht erst 3 Mona­te vor Fahrt­an­tritt mir nichts dir nichts vor den Com­pu­ter set­zen und den­ken, dass die Fahr­schei­ne auf klei­nen Stühl­chen sit­zen und nur dar­auf war­ten, von mir gekauft zu werden.

Falls jemand tat­säch­lich ein­mal nur 29 Euro bezahlt hat, darf er sich ger­ne bei mir mel­den und mir Tipps geben, wie er das geschafft hat. Dann neh­me ich mir recht­zei­tig im Vor­jahr der Fahrt eine Woche unbe­zahl­ten Urlaub und ver­su­che mein Glück.

Was küm­mert mich Kin­der krie­gen, Haus bau­en oder Baum pflanzen?
Mein Lebens­traum ist ein Dau­er­spe­zi­al­fahr­schein zum Preis von 29 Euro.