Manchmal denkt man so vor sich hin. Nichts Besonderes, man stellt sich einfach irgendwelche Sachen vor. Was man gerade erlebt hat oder noch erleben möchte. Wenn man in dem Moment gefragt wird, was man gerade so denkt, da habe ich bisher immer gesagt: „Ich denke nur an etwas.” Mein Gegenüber möchte dann im Normalfall immer wissen, was das ist, an das ich gerade denke. Wenn ich daraufhin versuche, meine Gedanken zu beschreiben, wird es meistens peinlich, weil es immer irgendwelche irrelevanten Ideen sind, die noch nicht bereit für die Kundgebung an die Öffentlichkeit sind. Von Banalität mal ganz zu schweigen.
Würde man aber einfach auf die Frage antworten: „Ich träume nur so vor mich hin.”, wäre die ganze Sache einfacher; denn Tagträume wecken normalerweise weniger Neugier. Mit beiden Aussagen spricht man also nicht die Unwahrheit, letztere ist durch seinen abschreckenden Charakter aber vorzuziehen, da man sich die Peinlichkeit erspart, anderen Einblick in sein Gedanken-Durcheinander zu gewähren.
P.S.: Das Ganze gilt selbstverständlich nicht für diesen Blog, da ich hier natürlich nur durchdachte, hochqualifizierte Gedanken veröffentliche.