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Abschre­cken­de Tagträume

Manch­mal denkt man so vor sich hin. Nichts Beson­de­res, man stellt sich ein­fach irgend­wel­che Sachen vor. Was man gera­de erlebt hat oder noch erle­ben möch­te. Wenn man in dem Moment  gefragt wird, was man gera­de so denkt, da habe ich bis­her immer gesagt: „Ich den­ke nur an etwas.” Mein Gegen­über möch­te dann im Nor­mal­fall immer wis­sen, was das ist, an das ich gera­de den­ke. Wenn ich dar­auf­hin ver­su­che, mei­ne Gedan­ken zu beschrei­ben, wird es meis­tens pein­lich, weil es immer irgend­wel­che irrele­van­ten Ideen sind, die noch nicht bereit für die Kund­ge­bung an die Öffent­lich­keit sind. Von Bana­li­tät mal ganz zu schweigen.

Wür­de man aber ein­fach auf die Fra­ge ant­wor­ten: „Ich träu­me nur so vor mich hin.”, wäre die gan­ze Sache ein­fa­cher; denn Tag­träu­me wecken nor­ma­ler­wei­se weni­ger Neu­gier. Mit bei­den Aus­sa­gen spricht man also nicht die Unwahr­heit, letz­te­re ist durch sei­nen abschre­cken­den Cha­rak­ter aber vor­zu­zie­hen, da man sich die Pein­lich­keit erspart, ande­ren Ein­blick in sein Gedan­ken-Durch­ein­an­der zu gewähren.

P.S.: Das Gan­ze gilt selbst­ver­ständ­lich nicht für die­sen Blog, da ich hier natür­lich nur durch­dach­te, hoch­qua­li­fi­zier­te Gedan­ken veröffentliche.

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Wer ist eigent­lich Alex­an­der von Humboldt?

Über die­se Fra­ge hat­te ich mir bis zum Dezem­ber 2009 2008 noch kei­ne Gedan­ken gemacht. Ich hat­te mich zwar nach dem Abitur an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät in Ber­lin bewor­ben, mir aber nie über­legt, nach wel­chem der Brü­der sie eigent­lich benannt war, geschwei­ge denn, war­um man einem Hum­boldt gleich eine gan­ze Uni wid­men sollte.

Doch an besag­tem Dezem­ber­tag soll­te ich für ein Semi­nar ein Refe­rat über A. v. Hum­boldt hal­ten und – da ich mir alle Leis­tungs­nach­wei­se für kurz vor die Zwi­schen­prü­fung auf­ge­ho­ben habe – auch noch eine Haus­ar­beit über ihn schrei­ben. Weil mein Zeit­ma­nag­ment manch­mal noch opti­mie­rungs­fä­hig ist, habe ich die­se heu­te erst fer­tig­ge­stellt. Das liegt aber unter ande­rem auch an der Fül­le des Mate­ri­als, dass über Hum­boldt in den Biblio­the­ken und im Netz zu fin­den ist. Beson­ders erwäh­nens­wert ist hier die Arbeit von Herrn Prof. Dr. Ette. Ich habe das Glück, dass er an der Uni Pots­dam lehrt und ich sei­ne Ver­an­stal­tun­gen live mit­er­le­ben kann. Für alle ande­ren lohnt sich ein Blick in die Inter­net-Zeit­schrift „Hum­boldt im Netz”, die halb­jähr­lich erscheint.

Das Pro­blem an Hum­boldt ist: je mehr man über ihn liest, des­to fas­zi­nie­ren­der wird er und des­to lie­ber möch­te man gleich ein gan­zes Buch über ihn schrei­ben. Das haben sich wohl vor mir schon vie­le gedacht, denn sonst wäre die Aus­wahl der Sekun­där­li­te­ra­tur leich­ter gefallen.
Das Gute aber an Hum­boldt ist, dass er sich fast uni­ver­sell von sämt­li­chen Stu­di­en­rich­tun­gen unter­su­chen las­sen kann, ohne dass die For­schungs­schwer­punk­te aus­ge­hen. Ob Roma­nis­tik, Anglis­tik, Ger­ma­nis­tik, Sla­wis­tik, Natur­wis­sen­schaf­ten, Geo­gra­fie, Bota­nik: Hum­boldt hat­te eigent­lich von allem Ahnung, und das nicht zu knapp.

Mei­ner Mei­nung nach wird er zu sel­ten als Uni­ver­sal­ge­nie erkannt. Oder wer von euch wuss­te, dass er Vor­gän­ger der Gru­ben­lam­pe und der Gas­mas­ke erfun­den hat?

Wür­de er heu­te noch leben, wür­de ich mir wün­schen, dass San­dra Maisch­ber­ger ihn ein paar Jah­re lang doku­men­ta­risch beglei­te­te, wie sie es bei Hel­mut Schmidt getan hat.
Da er aber lei­der aus bio­lo­gisch gese­hen ver­ständ­li­chen Grün­den vor 150 Jah­ren von uns gegan­gen ist, bleibt uns lei­der „nur” die Unter­su­chung sei­nes Lebens­werks, das zum Glück in gro­ßer Fül­le vor­han­den ist.

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Was ist der Unter­schied zwi­schen Deutsch­land und Montana?

Na, wuss­tet ihrs?
Die Ant­wort ist: Deutsch­land ist etwas klei­ner als Montana.

Das fand ich bei mei­ner Suche nach April­scher­zen im Netz her­aus. Über die BBC stieß ich über Umwe­ge auf das CIA-World Fact­book. Und hier sind eini­ge Fak­ten über Deutsch­land, die ich für erwäh­nens­wert halte:

  • Die Som­mer hier sind kühl, wol­kig und nass. Bis auf gele­gent­li­chen war­men Föhn­wind. Die Hoff­nung, dass die Früh­lings­ta­ge der letz­ten Woche in noch wär­me­rer Form nach dem 21. Juni vor­kom­men, ist also unbegründet.
  • Unse­re Umwelt­pro­ble­me sind sau­rer Regen und die star­ke Ver­schmut­zung der Ost­see. Ich dach­te eigent­lich, wir hät­ten das in den Griff bekom­men, zumin­dest wol­len uns das opti­mis­ti­sche Umwelt­ex­per­ten weis­ma­chen. Wenn ich also nächs­te Woche nach Use­dom fah­re, soll­te ich mir wohl lie­ber so einen Bio­ha­zard-Din­gens-Ganz­kör­per­an­zug zule­gen, damit ich nicht von dem gan­zen Müll dort ver­gif­tet werde.
  • Ver­gleicht man unse­re Import- mit den Export­gü­tern, stellt man fest, dass sie iden­tisch sind. Auch die Import- und Export­län­der sind im Gro­ßen und Gan­zen die sel­ben. Das also ist der Grund, wes­halb wir die größ­te Wirt­schaft Euro­pas sind. Wir expor­tie­ren den gan­zen Kram, nur um ihn kurz dar­auf wie­der zurück­zu­kau­fen. Das nen­ne ich mal gewieft.
  • Die Deut­schen besit­zen 97 Mio. Han­dys. Rech­net man mal groß­zü­gig mit 50 Mio. Ein­woh­nern, die die Din­ger auch benut­zen kön­nen – also ohne Kin­der, älte­re Semes­ter und mei­ne Mut­ter (ist nicht böse gemeint lie­be Mama, aber dein ver­wirr­tes „Hal­lo? Hal­lo?”, als ich neu­lich mei­ne Mail­box abhör­te, war ein­fach rüh­rend) – dann hat jeder 2 Han­dys. Ich neh­me an, es han­delt sich hier­bei um Ver­trags- und Pre­paid­han­dys, denn bei dem gan­zen Elek­tro­müll, den man so bei sich rum­lie­gen hat, müss­ten die Zah­len grö­ßer sein. Da ich zum Bei­spiel nur einen lau­fen­den Ver­trag habe, muss also min­des­tens eine Per­son 3 Ver­trä­ge haben.
  • Fast so vie­le Frau­en (14 Mio.) wie Män­ner (15 Mio.) sind „fit” für den Mili­tär­dienst. Jeweils 3 Mio. mehr sind dafür „available”. Star­ke Leis­tung (oder als ver­hin­der­te Kriegs­dienst­ver­wei­ge­rin gesagt: schwa­che Leis­tung), denn Frau­en wer­den ja nicht gemus­tert. So vie­le Frei­wil­li­ge­rin­nen, das ent­setzt mich.

Es ist sicher auch ganz lus­tig, mal über ande­re Län­der im Fact­book nach­zu­le­sen, ich habe auf jeden Fall viel gelernt.

Wuss­tet ihr übri­gens, dass der Bun­des­kanz­ler vor der Mer­kel Ger­hard Schöder hieß? Den hab ich gar nicht mitbekommen.

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April, April!

Kaum che­cke ich mei­ne Mails, erreicht mich schon die ers­te „Eil­mel­dung” in Form des News­let­ters von visit­s­cot­land. Es wur­den sowohl Nes­sie als auch Hag­gis gesich­tet, was klei­ne drei­bei­ni­ge Krea­tür­chen sein sollen.
Ich bin gespannt, wie vie­le sol­cher Mel­dun­gen im Lau­fe des Tages noch so ein­tru­deln. Viel­leicht durch­stö­be­re ich auch mal die Home­page der BBC, die haben immer ganz net­te Enten.

Obwohl ich April­scher­ze eigent­lich nicht mag. Weil ich näm­lich so gut­gläu­big bin und immer auf alles rein­fal­le, was die Leu­te mir erzäh­len. Wahr­schein­lich, weil mein Ver­trau­en in die Auf­rich­tig­keit der Mensch­heit unge­bro­chen ist.

Da gibt es ja immer spe­zi­el­le Scherz­bol­de, die ihre Spä­ße auf Kos­ten ande­rer (z.B. leicht­gläu­bi­ger jun­ger Damen) machen und sich köst­lich dar­über amüsieren.
Viel­leicht spricht aber auch nur der Neid aus mir. Weil ich näm­lich allein beim Gedan­ken, jeman­den rein­zu­le­gen, so lachen muss, dass die gan­ze Sache auffliegt.

Des­halb ver­las­se ich auch heu­te das Haus nur, um mei­ne münd­li­che Zwi­schen­prü­fung abzu­le­gen. Danach ver­brin­ge ich den gan­zen Tag daheim, egal wie schön das Wet­ter wird. Ich hof­fe nur, dass mich mei­ne Prü­fer nach­her nicht ver­äp­peln. Viel­leicht hab ich heu­te aber auch gar kei­ne Prü­fung. Mal schaun.

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Attack of the Killersonnenblumen

Lan­ge agier­ten sie im Dun­keln, doch jetzt kom­men sie aus dem Unter­grund her­vor – die Killersonnenblumen.

Bis­her als die Stre­ber unter den Blu­men gehan­delt, haben sie sich nun auf­ge­lehnt, um die Welt­herr­schaft an sich zu reißen.
Lei­se beginnt es. Wo man sie bis­lang nur auf Spei­se­öl­fla­schen sah, okku­pie­ren sie nun auch die Ver­pa­ckun­gen der Chips­in­dus­trie. Berich­te von Über­grif­fen diver­ser Geburts­tags­sträu­ße sind aktu­ell noch nicht bestä­tigt, doch es ist rat­sam, die Augen offen zu halten.

Und wer es nicht glaubt, wer­fe mal einen Blick auf das Chips­re­gal des loka­len Supermarktes!