Hach ja, wie war das doch schön vor einem Monat, als die Olympischen Spiele in London stattfanden. Man musste einfach nur morgens den Fernseher anschalten und schon konnte man den ganzen Tag bis 1 Uhr nachts einfach nebenher spannende Wettkämpfe schauen. Ich weiß jetzt nicht nur was ein Ippon ist und dass Military heute Vielseitigkeitsreiten heißt, sondern könnte nun generell sämtliche olympischen Sportarten selbst moderieren. Man muss einfach nur bei Kopf-an-Kopf-Wettkämpfen laut rufend, bei Konzentrations-Sportarten gedämpft-erklärend kommentieren.
Umso trauriger war ich, als Olympia dann vorbei war. Was sollte ich denn nun mit den plötzlich scheinbar sinnlos dahinplätschernden Augusttagen anfangen?
Zum Glück haben vorgestern die Paralympics begonnen. Doch schon ein erster Blick auf die ARD-Website macht klar, dass hier gar nichts einfach ist. Die allgemeine Ignoranz von Barrierefreiheit beginnt schon bei der Übertragung. Ganze 37 Stunden werden in ARD und ZDF übertragen, so brüsten sie sich auf ihrer Homepage. Woooow, wie großzügig. Wird also nichts mit morgens einfach einschalten und spannende Wettkämpfe sehen. Stattdessen wird hie und da fleckenartig vereinzelt mal reingeschaltet.
Naja, so ist das halt mit der Barrierefreiheit und der so vielgerühmten wachsenden Popularität der paralympischen Spiele. Es gut meinen reicht halt nicht immer aus.